nöis gschmöis
Bestimmt weisst du, dass «immer» im Berndeutschen «geng» heisst und dass eine «Wähe» im St. Gallischen «Flade» oder «Chueche» genannt wird. Wusstest du aber auch, dass es im Walliserdeutschen eine spezielle Verkleinerungsform gibt, so dass aus einem «Hündli» ein «Hundschi» wird, dass «sie machen» im Baseldeutschen «sii mache», im Bündnerdeutschen hingegen «sii machend» heisst oder dass dem Luzerndeutschen «ech geb s a deer» im Zürichdeutschen «ich gib s der» entspricht, so dass das «a» im Luzerndeutschen plötzlich überflüssig erscheint?

Schweizerdeutsch im Wandel
Wie jede Sprache verändert sich auch das Schweizerdeutsche ständig: Alte Formen verschwinden, neue Ausdrucksweisen tauchen auf. Für die Dialektforschung ist beides spannend, das, was langsam aus dem Alltag verschwindet, genauso wie die sprachlichen Neuerungen, die sich erst noch durchsetzen müssen.
Genau hier setzt nöis gschmöis an: Wir möchten Dialektsprecher und Forscherinnen zusammenbringen. In der App kannst du uns zeigen, wie dein Schweizerdeutsch klingt – und erhältst im Gegenzug Einblicke in aktuelle Phänomene der Dialektforschung.
Dialektblog
In unserem Blog veröffentlichen wir Karten, die auf den App-Daten basieren. So kannst du entdecken, wie sich dein eigener Dialekt einordnet. Gleichzeitig trägst du dazu bei, ein möglichst genaues Bild des heutigen Schweizerdeutschen zu zeichnen.
Workshops und Podiumsdiskussionen
Im kommenden Jahr sind an sechs Standorten in der Deutschschweiz Workshops und Podiumsgespräche geplant. Dort bringen wir dialektologisches Know-how mit, du stehst mit deinem lokalen Wissen im Zentrum. Gemeinsam erweitern wir die Perspektiven der Dialektforschung.
Mach mit!
Unsere App richtet sich an alle, unabhängig von Alter, Herkunft oder Muttersprache. Je mehr Leute teilnehmen, desto aussagekräftiger wird das Bild des Schweizerdeutschen. Erzähle also deinen Freundinnen und Bekannten von nöis gschmöis und hilf mit, ein lebendiges Bild unserer Dialekte zu zeichnen!